Portablefunkkoffer

In der Vergangenheit war ich relativ selten portabel QRV. Mich hat nach dem Portablebetrieb immer wieder gestört, das das halbe Shack dann zerlegt war. Zudem werden die Steckverbindungen an den Geräten durch häufiges trennen und stecken auch nicht besser. Für Notfunk-Aktivitäten entstand ein Funkkoffer, bestückt mit Technik für Funkverbindungen in verschiedenen Betriebsarten. Notfunk - Aktivitäten finden nicht mehr statt. Geblieben ist der Funkkoffer der jetzt im Funk-Urlaub gute Dienste leistet.

Auf dem Bild ist die Front des Funkkoffers zusehen, der Verschlußdeckel von dem Koffer ist einfach abnehmbar. Neben einen 100W Allmode KW/UKW Transceiver, fand im Koffer, auch ein automatischer Antennentuner, ein Soundcardinterface sowie der im Notfunk oft eingesetzte Pactor-Controller Platz. Die Anschlüsse für Antennen, USB, CW-Taste sowie Stromversorgung sind nach aussen geführt. Die eigentlichen Anschlüsse an den einzelnen Geräten brauchen nicht gelöst zu werden. 

Die Oberseite mit Tuner, Lautsprecher und Sicherungen der Stromversorgung.

Die Unterseite Transceiver, Pactor - Controller, Soundcard-Interface und USB-Hub.

Der ganze Aufbau von der Seite.

Als Grundrahmen dient ein Sperrholzgestell. Dadurch das der Pactor-Controller leicht zurückgesetzt montiert ist kann die Abwärme des Transceivers entweichen. Für normalen QSO-Betrieb ist dies ausreichend, für Contest natürlich nicht. Die NF des PTC und des Soundcardinterfaces wird über einen Schalter umgeschaltet. Funkbetrieb ist auf allem wichtigen Bändern in fast allen wichtigen  Betriebsarten möglich. Die Stromversorgung erfolgt, je nach Bedarf, über ein Schaltnetzteil oder eine Powerbox (Koffer) mit Akku und Netzteil.

Die Inbetriebnahme der Station ist mit wenigen Handgriffen erledigt, der Aufbau der notwendigen Antenne benötigt dabei nun die meiste Zeit. 

Den ersten großen Portableeinsatz hatte der Koffer auf der Skandinavienrundreise im Jahr 2016. Hier wurde das System 25 mal auf und abgebaut. Als Problem erwies sich HF-Einstralung in den USB-Hub, wenn die Antenne ungünstig hing. Mit dem Einsatz eines besser geschirmten ließ sich das Problem beheben.

Es wurden Funk-Verbindungen in CW, SSB, PSK, RTTY, HF-APRS(RPR) und Pactor aufgebaut. Es zeigte sich das der PTC-Hardwarecontroller dem normalen Soundcardinterface weit überlegen ist. Wo mit dem Soundcardinterface keine Verbindung mehr möglich war, konnte mit dem PTC diese noch problemlos hergestellt werden.
Mit der Zeit zeigte jetzt die leichte Bauweise des Koffer´s schwächen. Im Deckel ist der Tragegriff ausgerissen. Dies ließ sich durch Einbau einer neuen stärkeren Kofferdeckelplatte beheben. Wegen Verbindungsproblemen auf den Schnittstellen wurden alle Kabel noch nachträglich mit Ferritkernen versehen. Damit konnten diese beseitigt werden. 

 
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